Selbst bei absoluter Fahruntüchtigkeit kann die Gegenseite zu 100 % haften! Der vorfahrtberechtigte Kläger kollidierte mit seinem Pkw in einem Kreuzungsbereich mit dem Fahrzeug des Beklagten, der aus einer untergeordneten Straße kam. Im Unfallzeitpunkt war der Kläger mit einem festgestellten Blutalkoholwert von 1,77 Promille unterwegs und daher absolut fahruntüchtig. Der Versicherer des Beklagten hat vorgerichtlich […]
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Der Kläger hat die Beklagte als einstandspflichtige Versicherung nach einem Verkehrsunfall auf restlichen Schadenersatz in Form von Entschädigung für Nutzungsausfall in Anspruch genommen. Beschädigt wurden das Wohnmobil des Klägers. Dieses befand sich für 53 Tage zur Behebung des Unfallschadens in einer Reparaturwerkstatt. Für die Dauer des Werkstattaufenthalts reklamiert der Kläger Nutzungsausfallentschädigung. Er besitzt außer dem […]
Da nach einem Unfall im Straßenverkehr das Adrenalin einschießt, ist der Ratschlag, Ruhe und Übersicht zu bewahren, zwar richtig, aber nicht leicht umsetzbar. Gleichwohl ist es wichtig, um größeren Schaden zu verhüten, besonnen zu handeln: Sichern Sie umgehend die Unfallstelle! Bei nur geringfügigen Schäden darf der Verkehrsfluss nicht über Gebühr beeinträchtigt werden. Fotografieren Sie die […]
Bei einer Tankstelle handelt es sich zwar um ein privates, jedoch bestimmungsgemäß jedermann zugängliches Gelände, so dass Ausgangspunkt für die Schadenersatzpflicht nach einem Verkehrsunfall dem Grunde nach die StVO ist. Kommt es zur Kollision zwischen einem auf das Gelände auffahrenden Pkw und einem an einer Tanksäule stehenden Kfz, an welchem von innen die Fahrertür geöffnet […]
Jeder Fahrstreifenwechsel verlangt die Einhaltung äußerster Sorgfalt. Diesen Anforderungen genügt nicht, wer den Spurwechsel nicht auch durch Betätigung des Fahrtrichtungsanzeigers angekündigt. Für die Behauptung, der spurtreue Verkehrsteilnehmer habe den Unfall provoziert, indem er sein Fahrzeug massiv beschleunigt habe, ist der Spurwechsler voll beweisbelastet. Amtsgericht Hamburg, Urteil vom 16.3.2017 – 32 C 115/16